Klinisch-psychologische Diagnostik

Bei der klinisch psychologischen Diagnostik werden anhand von Gesprächen, wissenschaftlicher psychologischer Testverfahren und Verhaltensbeobachtungen die Persönlichkeitsstruktur, die psychische Befindlichkeit sowie die Art und das Ausmaß der psychischen und kognitiven Beeinträchtigung und Leistungsfähigkeit untersucht. Ziel der klinisch-psychologischen Diagnostik ist die Ableitung und Empfehlung weiterer Beratungs- und Behandlungsmaßnahmen. Dazu wird im Anschluss an die Diagnostik ein Befund bzw. ein Gutachten erstellt.

Typische Fragestellungen, die bei der klinisch-psychologischen Diagnostik abgeklärt werden:

  • Ursachen psychischer Erkrankungen und Beeinträchtigungen (z. B. Depression, Angststörung)
  • Auswirkungen körperlicher Erkrankungen auf die kognitive Leistungsfähigkeit und die psychische Befindlichkeit (z. B. nach einem Herzinfarkt oder Schlaganfall)
  • Abklärung psychosomatischer Beschwerden (z. B. Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Magen-Darm-Beschwerden)
  • Abklärung kognitiver Beeinträchtigungen (z. B. Gedächtnisstörungen)

Fachärzte für Innere Medizin, für Neurologie, Psychiatrie und Kinderheilkunde können direkt zur klinisch-psychologischen Diagnostik überweisen. Bei Überweisungen von Fachärzten anderer Fachrichtungen sowie bei praktischen Ärzten (Allgemeinmedizinern) und Wahlärzten sowie Psychotherapeuten ist eine entsprechende chefärztliche Bewilligung einzuholen.